Reise in die Teewelt
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Reise in die Teewelt

Aufwachen mit dem Gesang der Vögel; die leichte Feuchte in der Luft begrüßen; Spüren Sie die Frische des frühen Morgens. Kurve für Kurve, Wald für Wald. Ein fernes Kichern nähert sich und Sie wissen, dass sich der Teegarten nähert. Nehmen Sie Ihren Korb und los geht es! Ein Traum von einem Teeliebhaber und dies wird in Erfüllung gehen. Dies ist jedoch erst der Anfang, denn es gibt noch viele Schritte und Menschen mit deren Fähigkeiten erst die Tasse Tee fertig ist.

Es gibt ein altes chinesisches Sprichwort: Eine Reise zu unternehmen ist weit mehr wert als das Lesen von Zehntausenden von Büchern.

Auf dieser Tee-Reise bringen wir Sie an diese Welt des Tees näher heran: erleben, fühlen, wahrnehmen und eintauchen. 

*Nur als eine private Angebot. 

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2013 Teereise China - Huangshan: Taiping Houkui

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Taiping Houkui ist einer der kostbarsten Tees in China. Nicht nur wegen seiner kurzen Erntezeit, die an ca. 25 Tage im Jahr ist und um den Zeitpunkt des Gu Yu - in der Regel zwischen April und Mai - stattfindet und nur an trockenen Tagen geerntet werden kann, sondern auch wegen seines sehr arbeitsintensiven Herstellungsprozesses, welcher vollständig per Hand ist.

Taiping Houkui aus der dem gleichnamigen Landkreis Tapining stammend, ist einer der Teespezialitäten der Huangshan Region. Ähnlich dem Huangshan Mao, erschien Taiping Houkui erst 1900 während der Qing-Dynastie  auf der Tee-Landkarte, trotz der langen Teegeschichte in dieser Region.

Die Übersetzung dieses Teenamens bedeutet "friedlicher Affenkönig" und basiert auf verschiedenen Legenden. Meine Lieblings-Legende handelt von einer Affen-Familie, die in den Berg Huangshan lebte. Eines Tages erkundete das Affenbaby die Region um Taiping. Doch aufgrund des dichten Nebels, verlor es seinen Weg nach Hause. Der Vater machte sich auf die verzweifelte Suche nach seinem Sohn, verstarb aber nach langer Suche in einem Tal an Erschöpfung. Ein alter Mann fand die Leiche und begrub sie im selben Tal und pflanzte einige Teebäume und Blumen an der Seite des Grabes. Als im darauffolgenden Frühjahr der alte Mann zurück kam um Kräuter zu pflücken, stellte er fest, dass das Tal von grünen und gesunden Teebäume bedeckt war. Dann hörte er eine Stimme aus dem Berg, welche sich für die gute Seele des alten Mannes bedankte. Es war die Stimme des Affenvaters. So wurde später das Tal nach dem Affen benannt "Hou Ken" – das Affen-Tal, und der Tee bekam den Namen "Hou Kui" – der Affen-König.

Die Teegärten befinden sich in der Regel auf rund 350m Höhe. Die Temperatur ist in diesem Bereich relativ kühl mit einer jährlichen Durchschnittstemperatur von etwa 14 °C und ca. 210 bis 220 frostfreie Tage ohne Frost. Vor allem sind die Teegärten aber von Nebel bedeckt, so dass nur begrenzt Sonnenstrahlen die Teepflanzen erreichen, welches in einem süßen und überhaupt nicht bitter werdende Tee resultiert, sogar wenn man ihn zu lange ziehen lässt.

Das Besondere an den Taiping Houkui ist sein lang und flach geformtes Blatt, markiert mit einem feinen quadratischen Raster. Dieses Raster entsteht durch den einzigartigen Herstellungsprozess, um genau zu sein: das Trocknen (Backen) der Teeblätter. Hierfür werden jeweils "eine Knospe und zwei Blätter" sorgfältig auf ein mit Baumwolltuch abgedecktes Gitter platziert und durch fixiertes Walzen gerollt. Anschließend kommen sie so in den Heißluft-Ofen (bei niedriger Temperatur). Dadurch entsteht das unverkennbare Merkmal eines Taiping Houkui Teeblattes.

Es hat einen süßen und blumigen Duft, der oft als Orchideenduft beschrieben wird. Sein Geschmack ist mild, leicht nussig, mit einer angenehmen zart grassigen Note. Im Abgang zeigt er seine Geschmeidigkeit und bietet einen leicht-kühlenden Effekt auf der Zunge.

Die Zubereitung: Um diesen Tee zu brauen, empfehlen wir, eine hohe schlanke Glasteekanne oder entsprechendes Glas zu verwenden. Die mit heißem Wasser erwärmte leere Kanne bzw. das leere Glas wird mit 5 – 6 Teeblättern befüllt. Aufgrund der Wärme im Glas verbreitet sich gleich ein wunderschön blumiger Duft. Dann fügt man 1/3 Wasser (85-90 °C) in das Glas und lässt den Tee für 1min ziehen. Anschliessend füllt man das Glas mit Wasser auf und braut den Tee für weitere 3-5 Minuten, bevor man ihn serviert. Meine Empfehlung ist es, nicht die Teekanne oder das Glas komplett auszugießen, sondern immer 1/3 Wasser drin zu lassen, wenn man einen weiteren Aufguss plant. Diese Vorgehensweise wiederholt man dann für jeden weiteren Aufguss. Insgesamt sind so ca. 3 bis 4 Aufgüsse möglich.

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2013 Teereise China - Huangshan: Keemun Gongfu

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Keemun ist ein chinesischer roter Tee (von den Langnasen als Schwarztee bezeichnet) gehört schon eher zu den alten Bekannten und man hat seinen Namen sicherlich schon öfters gehört. Auch wenn seine Exportgeschichte etwa 200 Jahre nach der von anderen chinesischen roten Tees beginnt - zum Beispiel ein Lapsang Souchong aus Fujian wurde bereits im 17. Jahrhundert gerne in Europa getrunken - so ist die Geschichte des Keemun dennoch interessant. 

Sein Ursprung
Sein ursprünglicher Name ist "Qimen Hong Cha". "Qimen" ist die chinesische Umlautschrift Pinying von 祁门, einer sehr kleinen Stadt im Süden der Region Huangshan (Provinz Anhui). Und "Hong Cha - 红茶" ist eine der chinesischen Tee-Kategorien für vollständig oxidierten Tee, d.h. Roter Tee, durch seine rote bernsteinfarbene Tasse. Im Westen, gehört dieser zu der "schwarzen“ Teekategorie, wahrscheinlich aufgrund der sehr dunkelfarbenen getrockneten Blätter. Um die Teeblätter ohne Zerstörung der kleinen Haare und Struktur der frischen Blätter in dünne und eng verarbeitete Teeblätter zu herstellen, erfordert umfangreiche Erfahrungen und Kompetenzen ("Gongfu" in Chinesisch).

Vor dem Erscheinen von Keemun Hong Cha war Qimen eine rein Grüntee produzierende Region. Nach einer Legende brachte 1875 ein pensionierte Beamter namens Yu Ganchen die Methode zur Herstellung von roten Tee von seiner Reise aus Fujian mit. Und zu Hause angekommen  experimentierte er mit Maofeng Tee als Rohmaterial zur Herstellung von roten Tee. Sein Experiment wurde ein solcher Erfolg, dass ein aus Qimen stammender Mann, mit Namen Wu Yuanlong, beschloss, den Weg von Yu Ganchen fortzusetzen.

Keemun Hong Cha wurde wenig später in den Westen exportiert und erreichte eine überraschende Popularität in England, so dass er zu den Top-10-Tees aus China  wurde. Darüber hinaus begann mach ihn in Mischungen zu verwenden, wie zu der Zeit schon existierenden English Breakfast. Die allgemeine Popularität von Keemun Hong Cha veränderte Qimen von eine Grüntee zu einer roten Tee herstellenden Region.

Allerdings könnte einer der Gründe sein, warum  Keemun so in der Teeexportgeschichte berühmt wurde, dass er auch durch die instabilen Zeit  der chinesischen Geschichte überleben konnte: Revolution gegen das kaiserliche System, Bürgerkrieg und 2 Weltkriege.

1930/31 erfand W. McKertcher das CTC („zerbrechen, zerreißen, rollen“) Verfahren zu Schwarzteeherstellung, welches zwischen 1950-70 sehr populär wurde. Wahrscheinlich um die gleiche Zeit begann man Keemun Tee auch nach diesem "neuen" Herstellungsverfahren zu verarbeiten, um die steigenden Nachfrage im Westen bedienen zu können. Dies könnte eventuell erklären, warum die meisten der Export Sorten von China Keemun gebrochen sind.

Unser Vergleich
Die folgende Tabelle zeigt einen Vergleich zwischen dem Import Grad Keemun (d.h. unser Keemun (Premium)) und seine traditionelle Version (Keemun Gongfu (Qimen Hong Cha)):

Wenn Sie gerne Milch / Sahne und Zucker in schwarzen Tee trinken, oder lieber einen stärkeren und gleichzeitig einfacheren chinesischen roten Tee bevorzugen, dann empfehlen wir Ihnen unseren Premium-Keemun. Für diejenigen, die nicht nur gerne einen feineren und traditionell handverarbeitenden Tee bevorzugen, welcher nicht nur Freude in seinem Geschmack bringt, sondern auch etwas für das Auge ist, wird unser Keemun Gongfu Sie nicht enttäuschen. Allerdings, wenn Sie mögen, wird die Gongfu Version auch mit Milch / Sahne passen, was sicherlich gut mit der natürlich malzigen Süße passt.

Obwohl Keemun ein sehr konventioneller Tee ist, kann man immer mit der Wassertemperatur  experimentieren, wie ich es in der obigen Tabelle dargestellt, tat. Sie werden überrascht sein wie unterschiedlich ein und derselbe Tee schmecken kann.

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2013 Teereise China - Huangshan: Huangshan Maofeng

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Huangshan(Gelber Berg) ist seit meiner Kindheit eines meiner vielen Traumziele. Diese Gebirgskette im Süden der Provinz Anhui erstreckt sich von Nord nach Süd und deckt ein Fläche von ca. 1.200km2 ab. Sie hat mehr als 72 berühmte Gipfel - mit dem höchsten Berg von 1.864 m - und zahlreiche Täler, sowie über 10 kleinere und größere Flüsse und Wasserfälle. Huangshan ist berühmt für seine märchenhafte Landschaft, einzigartige Felsformationen, einheimischen Kiefern und dem Sonnenaufgang mit seinem "Meer aus Wolken". All diese Eigenschaften sind seit jeher eine der einflussreichsten Inspirationen für chinesische Maler und Schriftsteller / Poeten. In China ist Huangshan einer der landschaftlich reizvollsten Gegenden und wird von chinesischen Gelehrten und Künstlern geliebt. So zählt es auch seit 1990 zu den UNESCO Weltkulturerben.

Sein Wetter
Geografisch liegt Huangshan im östlichen China, welches sich hauptsächlich aus Hügeln, Becken und Ebenen zusammensetzt. Das Klima ist subtropischen und weißt einen gemäßigten Klima Monsun auf, welcher es auf eine durchschnittliche jährliche Niederschlagsmenge von 1800-2000mm bringt. Die mittlere Jahrestemperatur liegt bei 15,4 ° C; am heißesten wird es im Juli(durchschnittlich 27,4 ° C) und am kältesten im Januar (durchschnittlich 2,8 ° C). So ist die Region Huangshan frostfrei an ca.  210 - 230 Tagen pro Jahr. Aufgrund der feuchten Luft aus dem ostchinesischen Meer und den hohen Bergen des Huangshan, sammelt sich die Feuchtigkeit in den Tälern und verwandelt sich in Wolken, die nicht nur eine der faszinierendsten Landschaften in China schafft, sondern auch ein perfektes Klima für den Wachstum von Tees, wie etwa dem "Huangshan Maofeng" oder "Taiping Hou Kui". Beide gehören zu den berühmtesten Grüntees aus dieser Region.
 

Tees aus Huangshan
Tee aus Huangshan findet schon seine ersten Datierung in Schriften aus der Song-Dynastie(960-1279), wird aber erst richtig populär während der Ming-Dynastie (1368-1644). So kann man von einer fast 400 jährigen Teeanbau-Geschichte sprechen.


Huangshan Maofeng

Allerdings erscheint Huangshan Maofeng auf der Tee-Landkarte erst in der Qing-Dynastie. Basierend auf historischen Dokumenten stellte die "XieYu Tea Factory 谢裕大茶号" den ersten Maofeng 1875 in Huangshan Fuxi her. Da dieser Teeaus sehr jungen Knospen, mit einer Schicht aus kleinen silbernen Haaren besteht, bekam er den Namen "Mao Feng". Dieser Name bringt klar seine Form durch "Mao" - bedeutet Haar - und seine Ursprung"Feng" - symbolisiert einen sehr spitzen Gipfel – zum Ausdruck.

Umgebung der Teeanbaugebiete
Die hohen Berge des Huangshan sind grün und die meiste Zeit des Tages von Nebel bedeckt. Wenn es doch aufklart kann man die darunter liegenden großen Bambuswälder, kleine Bäche oder schlanken Wasserfälle überall sehen. Viele Teegärten sind an recht steilen Hängen angebaut, und für unerfahrene Teepflücker wie uns, können sie gefährlich werden. Wenn man aber ein wenig Glück hat, so kommt man auch beim „normalen“ wandern zu einen der vielen Wasserfälle an einem Teegarten vorbei, und so konnten wir uns nicht helfen, die frischen Knospen direkt von der Pflanze zu probieren. Sie schmeckten sehr erfrischend und unerwartet blumig bis hin zum Gaumen, sowie leicht anregend und minzig auf der Zunge. Es war wirklich etwas Besonderes.

 Zeitpunktder Ernte
Wie für  die meisten grünen Tees, wird die beste Qualität vor dem Ming Festival (genannt Ming Qian), welches 2013 auf den4. April fiel,
geerntet. Die wertvollste Ernte ist die erste nach dem Winter, denn dann ist der Geschmack der Tees besonders elegant, glatt und weich. Zum Zeitpunkt der zweiten und dritten Ernte, ändert sich der Geschmack schon ein wenig, und das Aroma wird reicher und wird leicht knusprig / knackig frisch. Während der Erntezeit, sollte Tee nur an trockenen Tagen gepflückt werden, da eine übermäßige Feuchtigkeit die Qualität des Tees beeinträchtigen und das Aroma und seine Lebendigkeit verloren gehen.

Zubereitung
Lange vertikale Glaswaren sind im Allgemeinen für grüne Tees besonders geeignet, und natürlich bildet der Huangshan Maofeng hierbei
keine Ausnahme. In einem schlanken Glas, kann man nicht nur seinen Geschmack genießen, sondern auch seine schöne Form, wie sich die Blätter langsam öffnen und zu Boden sinken.

Obwohl dieser Tee einen ziemlich niedrigen Inhalt von "Bitter-Komponenten" enthält, welches auf den vorherrschenden Nebel zurück zuführen ist, und so das Eindringen von direkter Sonnenstrahlen auf die Teepflanzen begrenzt,empfehlen wir Ihnen dennoch eine Wassertemperatur von nicht über 95 ° C bei der Zubereitung. Denn dieBlätter sind fein und zart und eine höhere Temperatur könnte sich negativ auf die Beschaffenheit des Tees ausüben.

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