Reise in die Teewelt


Aufwachen mit dem Gesang der Vögel; die leichte Feuchte in der Luft begrüßen; Spüren Sie die Frische des frühen Morgens. Kurve für Kurve, Wald für Wald. Ein fernes Kichern nähert sich und Sie wissen, dass sich der Teegarten nähert. Nehmen Sie Ihren Korb und los geht es! Ein Traum von einem Teeliebhaber und dies wird in Erfüllung gehen. Dies ist jedoch erst der Anfang, denn es gibt noch viele Schritte und Menschen mit deren Fähigkeiten erst die Tasse Tee fertig ist.

Es gibt ein altes chinesisches Sprichwort: Eine Reise zu unternehmen ist weit mehr wert als das Lesen von Zehntausenden von Büchern.

Auf dieser Tee-Reise bringen wir Sie an diese Welt des Tees näher heran: erleben, fühlen, wahrnehmen und eintauchen. 

*Nur als eine private Angebot. 

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Verrückt nach Tee und ebenso verrückt nach Schnee!

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Weihnachten ohne Schnee? Nein.. es geht nicht ohne Schnee, außer wenn ich zu Hause in Hongkong bin, dann muss ich natürlich stark sein!! Aber wenn ich in Deutschland bin, Schnee zu sehen ist schon etwas ganzzzzzz besonderes und darauf will ich nicht verzichten!

Jeden Tag beobachteten wir die Wetterkarte und haben gebeten. Leider hätten wir keine Chance im Main Taunus Kreis gehabt. Also, entschieden wir uns am 23. Dezember nach Norden zu fahren! Dort musste doch Schnee liegen! Und nach einigen verrückten Monaten wollten wir einfach für ein paar Tage weg.. aber so weit wie möglich... am liebsten Nordpol! Aber fliegen? Nicht möglich ... Da ich noch mein Fahrangst besiegen möchte, war das Auto unser einzige Möglichkeit! Jup.. Norwegen... das hört sich prima an! Roros - ein UNESCO Dorf, wo Pippi Langstrumpf auch Filme gedreht hat - SUPER! Dort sollte es Schnee geben! So haben wir unser Navi gefragt! Ohne Fähre von Eschborn bis Roros sind es fast 2000km! Jup!! Wieso nicht! Ich wollte doch fahren!! ;)

So hatte ich angefangen zu überlegen! Für ein paar Tage ohne Tee? Plus die Kält!! NEIN.. es gibt keine Kompromisse! Also Tee einpacken und mein Mann war für das Essen verantwortlich! Aber nur ein Tee? Emm.. damit bin ich eigentlich nie wirklich so treu. Ich kann einfach nicht nur einem Tee treu bleiben, auch wenn ich unterwegs bin! Also, habe ich mir drei verschiedene Tees ausgesucht (Keemun Gongfu, Premium Anxi Oolong und Lao Chong Dan Cong). Aber dann war ich immer noch nicht zufrieden! Verschiedene Tees brauchen natürlich auch die passenden Kännchen und Tässchen.. und alles rund herum! Also.. das Resultat war: 3x Teesorten; 4x Yixing Kännchen, 3x verschiedene Teeschälchen (jeweil 2x Stk), 3x Untersetzer für das Kännchen aus Ton, Sieb, Teetuch, Besteck, Bambus Teekiste/Reiseteetisch, Wasserkocher, 2x Thermokannen und ein Sturm-Stövchen. Und alles nur um Tee zu machen?! JA! Wie gut dass man Norwegen mit dem Auto erreichen kann! Nach ein paar Stunden später, habe ich fast meinen ganzen Tee-Bar eingepackt. Mein Mann guckte mich an - FASSUNGSLOS! Dann fragte er, wo sind meine Kleidungen? Kosmetikbeutel? Vielleicht ein Buch oder so? Emm.. ich guckte ihn auch fassungslos zurück! STIMMT! Und für Kleidnung und etc, war es einfach, 5 Minuten hatten gereicht! Ich war so aufgeregt auf unserer Nordic-Expedition. Wie ein kleines Kind, freute ich mich besonders, dass ich meine "Spielzeuge" mitnehmen durfte!

dieKunstdesTees-Blog-2014-1Unsere erste Nacht - Nach der schwedische Grenze

Wie ihr wahrscheintlich schon zwischen den Zeilen gemerkt habt, war diese Reise sehr kurzfristig und spontan! Wir hatten schon lange vor, unser camping-geeignetes Auto auch so zu testen. Da wir diesmal quasi nicht geplant hatten und nicht wussten, wie weit wir kommen würden, konnten wir doch diese Idee gleich ausprobieren! Daher, außer meinen Tee-Sachen, haben wir auch Lamadecken, Kissen, und Schlafsäcke gepackt und das Campingpotential unseres Autos herausgeholt und in ein gemütliches Nachtquartier verwandelt.

Unser erster Morgen

Es war schon seltsam! Wir haben beide richtig gut und erholsam geschlafen! Aber am Morgen brauchten wir etwas erwärmendes! Yuhooo! Das neue Sturm-Stövchen kam zum Einsatz und ich durfte das Eichhörnchen spielen und suchte nach meinem Kännchen und Tee. :) Ich entschied mich für die Eröffnung unsere Reise für einen "Keemun Gongfu" und ein Yixing Kännchen aus den 90'er mit eingravierten Kirchbaum. Auf einem Camping-Parkplatz an der „Autobahn“ und fast im norwegischen Wald gelegen war es schon eine besondere Atmosphär, und so reichte auch eine Flasche stilles Wasser aus dem Supermarkt vollkommen aus. In wenigen Sekunden verbreitete sich schon der Duft aus einer Mischung von einem süssen und leicht blumigen Aroma. Und die Wärme strahlte durch den kalten Wind! Wir hörten die Autos schon nicht mehr. Man spürte nur noch einen warmen Fluss im Körper! Es war ein sehr dankbares Gefühl! Da wir noch etliche Kilometer vor uns hatten, habe ich gleich noch 2-3 Aufgüsse in eine Thermoskanne für Unterwegs umgefüllt. :) Obwohl der Tee in der Thermokanne "eingesperrt" war, hatte sich die Qualität des Geschmack nicht wirklich viel geändert. Immer zwischendurch eine warme Tasse Tee beim Fahren war wirklich was feines!

Spät Nachmittag - Am Ziel - Roros (Norwegen)

Nach einen ganzen Tag fahren, haben wir endlich unseren Ziel erreicht. Der Baumkuchen kam aus seiner Verpackung und ja.. schon wieder Tee! ;) Normalerweise verträgt der Keemun Gongfu mindestens 5 Aufgüsse, dieses Mal sogar 2-3 Aufgüsse mehr. Ich glaube, der Grund war die Wassertemperatur. Im Freien (Winter) sinkt die Temperatur schnell und so waren die Teeblätter wahrscheintlich nicht "überkocht", daher konnten wir uns auch mehrere Aufgüsse leisten.

Unser zweiter Tag

Obwohl ich nach den vielen Süßigkeiten und Butterplätzchen eigentlich nicht hungig war, habe ich mich trotzdem nicht von dem Frühstrückbuffet ferngehalten, da am diesen Tag erhebliche "Wanderungen" geplannt waren, sollte man doch gut vorbereitet sein! :D

dieKunstdesTees-Blog-2014-2Ich hatte schon das ganzes Jahr auf dieses Motiv - Tee im Schnee - gewartet! Fröhlich habe ich den Lao Cong Dan Cong in den Rücksack eingepackt. Da ich nie wusste, ob man überall kochen darf, packte ich lieber ein Kanne voll heisses Wasser mit. Dan Cong braucht eine niedrige Wassertemperatur (ca. 90°C) um sein Aroma freizusetzen, so ist er ideal für Wanderungen, besonders im Winter. Und es hat wunderbar geklappt! Diesmal probierten wir das norwegische Trinkwasser (aus dem Hahn) und stellten fest, dass das Wasser im Vergleich zu unserem Wasser (Main Taunus Kreis) weicher und etwas süßlicher ist. Wir fanden es optimal für die Teezubereitung. Die Thermokanne hat das Wasser auch gut warm gehalten, und die Aufgüsse waren richtig auf den Punkt. Die Tassen waren unglaublich blumig, fruchtig und angenehm. Und im Schnee genossen wir 3 oder 4 Aufüsse. Danach im Hotel nochmals 5, 6, 7..... Aufgüsse bis zum Abend. Es war einfach erstaunlich!

Und fast so, als ob uns für die schöne Wanderung in der Natur zu loben, hatte es sogar am Abend richtig gut geschneit. Es war ein sehr schöner Abschluß für den Tag.

Unser dritter Tag

Am Morgen war der Neuschnee leider fast weg! Aber für die City Tour war das Wetter perfekt und wir hatten sogar Sonne. Da wir am Nachmittag schon wieder Richtung Deutschland starten mussten, blieb leider nur noch "wenig" Zeit um ein Tässchen Tee zu genießen, und so gab es wieder Keemun für die Thermoskanne. Und auch hierbei brachte das norwegische Trinkwasser den Tee trotz Thermoskanne schön und wärmend zur Geltung. Es war seit 4 Tagen unser erste Zeitdruck, weil unsere Fähre ab Larvik (Norwegen) schon früh am nächsten Morgen um 6:30 Uhr mit dem Boarding begann.

Unser letzter Tag

Die ca. 3 Stunden Fähre bis Hirtshals (Dänemark) hatte uns zwar etwa 300-400km gespart, aber von dort bis zu Hause waren es nochmal ca. 1000km zu fahren. Und wir hatten nur bis zum Abend Zeit! Obwohl in Deutschland man ohne Geschwindigkeit auf der Autobahn rasen darf, für mich war es einfach zu stressig, mit meiner Fahrangst, dem Regen und der Dunkelheit (später), und ich fahre einfach lieber langsamer.

Es war sehr Schade, dass wir unseren dritten Tee (Premium Anxi Oolong) im Korb lassen mussten. Aber trotzdem, war ich stolz und glücklich. Ich bin ca. 1000km beim jedem Wetter und sogar auf Eis gefahren. :D Es klingt vielleicht für manche ein Bisschen verrückt, aber es war einer meiner entspanntesten Ausflüge. Ich hatte komplett von meiner Arbeit abgeschalten, und genoss die Natur und Ruhe Norwegens im Winter mit einer frisch zubereiteten Tasse Tee.

So wünsche ich Euch auch einen guten Start ins Jahr 2014!

 

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