Ihr chinesischer und taiwanesischer Teespezialist
Die chinesische
Teezeremonie wird um genau zu sein Gong Fu Cha (Kung Fu Cha) genannt.
"Gong Fu" oder “Kung Fu” meint in diesem Fall nicht den Kampfsport,
den viele mit diesem Begriff verbinden. Es ist vielmehr die Perfektion gemeint,
welche es durch Erfahrung und intensive Übung zu erreichen gilt. So hat jeder
Teemeister seine persönlichen Vorlieben und seinen eigenen Stil, welcher mit
der Philosophie und Kultur des Tees verbunden wird. Oberstes Ziel ist es, eine
perfekte Tasse Tee zuzubereiten.
Grundlagen der chinesischen Teezeremonie
Atmosphäre
Für die Teezeremonie wird eine ruhige Umgebung bevorzugt, da sie eine bessere Konzentration auf die Teezubereitung und die Verkostung des Tees ermöglicht.
Geschirr (Basis-Ausstattung)
Anleitung zur Teezeremonie (mit Gaiwan)
Wenn man Gäste
hat oder für sich selbst Tee auf chinesische Art zubereitet, ist der Gaiwan
eine gute Möglichkeit. Zusätzlich verwendet man einen “Teehalter”, um die
trockenen Blätter nicht nur zu präsentieren sondern auch leichter in den Gaiwan
umzufüllen. Der Teehalter ist einem kleinen Teller ähnlich, nur dass der linke
und rechte Rand nach oben gerollt sind, und somit die eben beschriebene
Trichterfunktion erfüllen kann.
Schritt 1:
Das Wasser zum Kochen bringen.
Je nach Region kann das Wasser zu “hart” für Tee sein und somit einen negativen
Effekt auf den Geschmack ausüben. Daher empfehlen wir in solchen Fällen das
Wasser zu filtern oder beim Wasser kochen einen Papierfilter hinzuzugeben,
welcher das Wasser „enthärtet“.
Schritt 2:
Die Teeblätter mit dem Teelöffel aus
der Teedose nehmen und in einen Teehalter umfüllen. So lassen sich die Blätter
bewundern und man kann ihren Duft genießen.
Schritt 3:
Den Gaiwan, die Teeschälchen und den Krug mit kochendem Wasser erwärmen.
Schritt 4:
Die Teeblätter nehmen und die gewünschte Menge in den vorgewärmten Gaiwan
füllen. So können die Gäste die Blätter nochmals riechen. Das Aroma wird durch
die Wärme und den Dampf intensiviert.
Schritt 5:
Zu Beginn gibt man das kochende Wasser über die Teeblätter, um es sofort wieder
abzugießen. Dieser Prozess ist besonders aus den folgenden Gründen wichtig:
Wenn der Tee schon sehr “alt” ist, kann man diesen Prozess bis zu 3 Mal wiederholen. Falsch gelagerter Tee kann dadurch sogar eventuell gerettet werden.
Bei grünem, weißem oder „tippy“ Tee ist dieser Prozess optional und nur mit Vorsicht zu verwenden, denn
Schritt 6:
Das „Abwasser“ kann man zum Erwärmen
der Schälchen nutzen und auch so lange drin lassen bis der trinkfertige Tee bereit
ist (Schritt 9).
Schritt 7:
Die Teeblätter mit der passenden Wassertemperatur für seinen Tee aufgießen, den
Gaiwan mit seinem Deckel schließen und ihn ziehen lassen.
Für Einsteiger kann eine Tee-Uhr hilfreich sein, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Denn meistens hat der erste Aufguss nur eine kurze Ziehzeit von 15 bis 30 Sekunden. Geübte Teetrinker können den Deckel leicht geneigt auf den Gaiwan legen, so dass der Tee am Rand zu sehen ist. Anhand der Farbe des Tees kann man auch den idealen Zeitpunkt zum Servieren erkennen.
Schritt 8:
Tee servieren:
Schritt 9:
Die Teeschälchen mit (oder auch ohne) Teezange nehmen und das „Abwasser“ aus
dem ersten Aufguss entsorgen.
Schritt 10:
Den Tee nur bis zu 2/3 des Fassungsvermögens der Schälchen eingießen, damit es
nicht zu heiß für die Finger und Lippen wird.
Schritt 11:
Die Schälchen mit oder ohne Teezange hoch nehmen, den Boden auf dem Teetuch abtrocknen,
bevor sie auf eine Untertasse gestellt werden, um sie den Gästen zu
überreichen.
Schritt 12:
Die Verkostung des Tees erfolgt jetzt in drei Schritten:
Für weitere Aufgüsse:
Mit der Teekanne folgt man grundsätzlich der gleichen Prozedur wie oben beschrieben. Außer im Schritt 9: Hier wird das „Abwasser“ des ersten Aufgusses über die Teekanne gegossen, um die Temperatur zu halten und die Kanne von außen zu pflegen.
Gerne bieten wir auch Schulungen zu einer Teezeremonie an. Auf Anfrage auch in Ihrem Hause.